Flüchtlingskurse in Deutschland

Was die Flüchtlingskurse angeht, macht jedes Bundesland seine eigene Politik. Am liberalsten ist es wohl in Niedersachsen, wo alle Flüchtlinge, unabhängig davon, aus welchem Land sie kommen oder wie ihre Bleibeperspektive aussieht, einen Deutschkurs erhalten. Dort gibt es sogar "Intensivsprachkurse für Höherqualifizierte Flüchtlinge" (B2 - C1), an denen Flüchtlinge, die studieren möchten, teilnehmen können. Alle niedersächsischen Flüchtlingskurse sind finanziell so ausgestattet, dass ein Honorar von 35 € möglich ist. Dazu haben auch die Gespräche der niedersächsischen Gruppen des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte mit dem Landtag und Ministerium für Wissenschaft und Kultur beigetragen.

 

Mit den Flüchtlingskursen in Baden-Württemberg  befasst sich die Badische Zeitung in ihrem Beitrag "Zu Besuch bei einem Deutschkurs für Flüchtlinge in Freiburg". Dort haben alle Geflüchteten mit guter Bleibeperspektive Anspruch auf 200 Stunden Deutschunterricht. In dem konkreten Kurs an der VHS Freiburg lernen sieben Afghanen, eine Afghanin und eine Georgierin Deutsch. Lehrerin Abendroth lobt die Motivation der Teilnehmer*innen. Sie würden sehr regelmäßig zum Kurs kommen.

(as)