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Herzlich willkommen auf der Startseite des Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte
Wir sind eine bundesweite ehrenamtliche Initiative, die sich seit 2016 für bessere Arbeitsbedingungen von Honorarkräften und Festangestellten in der Erwachsenenbildung und von DaZ-Lehrkräften im Schuldienst einsetzt. Unsere Website bietet dafür Informationen, Austausch und Kollegialität.

Sie lebt vom Mitmachen und liefert Dir neueste Informationen zu unserer Lage und unseren Zielen sowie Aktivitäten - wenn Du Dich
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Bis demnächst also!

 

Aktuelle Meldungen aus dem Bündnis:


Akzeptanz und Verbesserungsvorschläge von Bildungsträgern und Lehrkräften zur Einführung von Job-BSK - Studie vom BBB, BVIB und Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte

Am 21.November 2024 präsentierten das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte, der BVIB und der BBB die neue Studie in einer VK mit 45 Gästen.

Im Rahmen der Einführung der neuen Job-BSK (Spracherwerb mit Bezug zu einem konkreten Arbeitsplatz) durch den Job-Turbo der Bundesregierung zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten wurde eine Umfrage vom Berufsverband für Integrations- und Berufssprachkurse e. V. (BVIB), Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte und Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (Bildungsverband) e. V. (BBB) unter Bildungsträgern und Lehrkräften durchgeführt. Ziel dieser Umfrage war es, eine erste Einschätzung der Akzeptanz, der wahrgenommenen Relevanz und der Herausforderungen bei der Implementierung der neuen Job-BSK zu erhalten. Die Umfrage diente auch dazu, Feedback und Verbesserungsvorschläge von den direkt betroffenen Akteuren einzuholen.

Die Befragung richtete sich an zwei Hauptgruppen: Bildungsträger und Lehrkräfte, die in der Praxis mit der Umsetzung der neuen Kompetenzanforderungen befasst sind. Insgesamt nahmen 396 Personen an der Umfrage teil, wobei die Datenerhebung im Zeitraum vom 25.03.2024 bis 14.07.2024 stattfand.

Diese Auswertung fasst die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage zusammen und bietet einen detaillierten Überblick über die Einschätzungen der beiden befragten Gruppen. Dabei werden sowohl allgemeine als auch spezifische Rückmeldungen berücksichtigt, um ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zu zeichnen und mögliche Ansatzpunkte für zukünftige Verbesserungen zu identifizieren.

(clm)

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Studie_Job-BSK (1).pdf
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I-Kurse: Finanzierung gesichert, neue Regeln

Der Deutschlandfunk berichtet in einem kurzen Beitrag über eine Vereinbarung von Innenministerin Faeser mit Finanzminister Kukies. "Der Finanzbedarf der Integrationskurse werde so auch während einer vorläufigen Haushaltsführung gedeckt."

Außerdem wurde beschlossen, die Kurse stärker auf individuelle Lernvoraussetzungen auszurichten. Über die neuen Regeln für Integrationskurse informiert das BMI auf seiner Webseite.

(as)

 

Von Migration bis Digitalisierung: Über die Bedeutung der Weiterbildung

Bild von Th G auf Pixabay
Bild von Th G auf Pixabay

„Warum sollten wir verstärkt auf Weiterbildung setzen?“ Diese Frage beantwortet Thiemo Fojkar, der Vorstandsvorsitzende des Internationalen Bundes (IB) und Vorsitzender des Bundesverbands der Träger beruflicher Bildung (BBB), am 16. September im Mannheimer Morgen: Berufliche Qualifizierung könne dabei helfen, die großen Probleme unserer Zeit zu lösen und werde dann zum Mittel gegen gesellschaftliche Spaltung. Thiemo Fojkar stellt in dem interessanten Beitrag dar, welche Rolle sprachliche und berufliche Aus- und Weiterbildung nicht nur für gelingende Integration und Verringerung des Fachkräftemangels, sondern auch für die Verringerung sozialer Ungleichheit und Armut, sowie für Umweltschutz und Digitalisierung spielt. Er resümiert, dass die Wirtschaft mitzöge,  falls Bund, Länder und Kommunen die richtigen Weichen stellten. Mehr

(clm)

Petition: Erhalten Sie Berufssprach- und Integrationskurse in Deutschland!

Bild von Chris auf Pixabay
Bild von Chris auf Pixabay

Unser Bündnis unterstützt die Petition Erhalten Sie Berufssprach- und Integrationskurse in Deutschland! und ruft alle Kolleginnen und Kollegen dazu auf, sie zu unterzeichnen und zu bewerben.

Aus der Begründung: "Der radikale Sparkurs hätte untragbare Folgen: Nicht nur immense Wartezeiten für die Menschen, die an einem Kurs teilnehmen wollen: Auch Betriebe, die dringend Deutsch sprechende Mitarbeiter*innen suchen, verbleiben weiter in der Warteschleife. Lehrkräfte bekommen keine neuen Verträge, Verwaltungsmitarbeiter*innen müssen sich auf Kurzarbeit einstellen, angemietete Kursräume müssen abgemietet werden. Einige Träger werden wahrscheinlich in eine kritische wirtschaftliche Lage geraten. Ohne sie ist ein flächendeckendes Angebot an Integrationskursen langfristig jedoch nicht aufrechtzuerhalten.

Daher fordern wir, dass die Bundesregierung die notwendigen Mittel bereitstellt, um die Berufssprachkurse und Integrationskurse fortzusetzen und die Möglichkeit neuer Angebote im Jahr 2025 und darüber hinaus zu gewährleisten. Wir fordern im Einklang mit dem Paritätischen Gesamtverband eine Erhöhung der Mittel für Integrationskurse im Haushalt 2025 auf mindestens 1,1 Mrd. Euro sowie eine Erhöhung der Mittel für Berufssprachkurse, damit alle notwendigen Kurse angeboten werden können." 

Das BAMF und die Pleite eines Trägers

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Was passiert mit den Honorarlehrkräften, wenn ein Träger pleitegeht? Ich hatte mir die Frage nie gestellt, denn ich habe immer für öffentliche Einrichtungen gearbeitet. Es sind jedoch meist die privaten Träger, die pleitegehen. Jetzt ist dies einer Freundin passiert. Dies  möchte ich zum Anlass nehmen, etwas zu unternehmen.

 

Zuerst sollte daran erinnert werden, wie der vom BAMF vorgegebene Rahmen bei Integrations - und Berufssprachkursen aussieht: Für all diese Kurse hat das BAMF bekanntlich einen Vertrag mit den Trägern. Es hat sich immer verweigert, direkt als Auftrag- bzw. Arbeitgeber für die Lehrkräfte aufzutreten. Das BAMF erwartet von den Trägern lediglich, dass sie mit den Geldern die Lehrkräfte vergüten.

 

Aber was passiert, wenn ein Träger das Geld für andere Kosten benutzt? In dem mir bekannten Fall hat ein Träger 2024 mit den Zuwendungen vom BAMF nicht die Lehrkräfte vergütet, sondern Corona-Hilfsmittel (SodEG) zurückgezahlt.

Infolge von Infektionsschutzmaßnahmen hatte der Träger im März 2020 vorübergehend schließen müssen und als Kompensation umfangreiche Hilfsmittel im Rahmen des Sozialdienstleister-Einsatz-Gesetzes (SodEG) zugesprochen bekommen. Diese Mittel waren derart umfangreich, dass der Träger eine Privatschule im Ausland aufbaute.

2023 stand dann die Rückzahlung der SodEG-Mittel an, das Geld war aber längst im Ausland. Um dies zu verschleiern, tätigte der Träger die SodEG-Rückzahlungen aus den laufenden BAMF-Mitteln, die zur Vergütung der Lehrkräfte bestimmt waren.

Dies führte dazu, dass die Lehrkräfte über Monate nicht oder verspätet bezahlt wurden. Einige Lehrkräfte haben den Träger verlassen, andere haben ihn verklagt. Inzwischen ist der Träger pleite und die Honorarlehrkräfte stehen ganz unten auf der Liste der Erstattungsberechtigten aus der Insolvenzmasse.

 

Daher frage ich, ob jemand der Leser*innen des Blogs vom DaF/DaZ-Bündnis ähnliche Fälle kennt. Wenn ja, wäre es sehr gut, an die Redaktion zu schreiben, was in diesen Fällen passiert ist.

 

Mit mehr Hintergrundwissen sollten wir uns an die zuständigen Abgeordnete im Bundestag mit der Frage wenden, wie die Struktur des BAMFs einen solchen Missbrauch ermöglicht und was zu ändern wäre, damit das nicht passiert. Eventuell könnte eine schriftliche Anfrage an das Bundesministerium des Inneren folgen.

(lgu)

 

 

BAMF-Kurse im Schatten der Haushaltsplanung 2025

Unser aktives Mitglied im Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte, Simone Holzhäuser-Sutter, hat einen sehr aussagekräftigen Artikel über die GEW zur Situation der Lehrkräfte in Zusammenhang mit der Haushaltsplanung 2025 veröffentlicht.

 

In einer anderen Form. aber nicht weniger aussagekräftig, hat das SprecherInnenteam unseres Bündnisses vor einigen Tagen fast alle Mitglieder des Haushaltsausschusses und die BundesministerInnen Faeser und Heil angeschrieben. Inzwischen ist jedoch die Koalition zerbrochen, so dass die für den 14.11. geplante Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses zum Haushalt 2025 wohl nicht stattfinden wird.

 

(as)

Befragung zur Lage der Lehrenden in der Erwachsenenbildung in Hamburg

Die GEW Hamburg hat in den letzten Jahren Kampagnen zur Verbesserung der Arbeits- und Honorarbedingungen der Lehrenden in der Erwachsenenbildung in Hamburg durchgeführt – vielfach mit Erfolg (z.B. Honorarerhöhungen, Urlaubsentgelt für arbeitnehmerähnliche Lehrende, auch die hälftige Beteiligung an der sozialen Absicherung der Lehrenden an der VHS scheint bei Rot-Grün in den Fraktionen befürwortet zu werden).

 

Im Oktober 2024 starten wir als GEW Hamburg eine Befragung zur Lage der Hamburger Lehrkräfte in der Erwachsenenbildung. Wir wollen uns ein genaueres Bild über die berufliche Situation der Lehrenden in der Erwachsenenbildung / Weiterbildung machen, auch um eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für weitere Aktionskonzepte zur Verbesserung der Bedingungen zu haben.

Diese Befragung wird von Prof. Julia Schütz von der Fernuniversität Hagen beratend und von Prof. Bernd Käpplinger, Universität Gießen, organisatorisch unterstützt. Auf den Gießener Uni-Servern läuft diese Online-Umfrage.

 

Diese Befragung werden wir natürlich unter all unseren Mitgliedern in der Erwachsenenbildung verbreiten. Sie steht aber auch allen Nicht-Mitgliedern offen. Wir bitten alle ums Mitmachen bei der Umfrage.

(gewh)

Positionspapier der Bildungsverbände gegen Kürzungen bei BAMF-Kursen

Zusammen mit anderen Verbänden, Gewerkschaften und Organisationen wendet sich das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte im Positionspapier "Haushalt 2025 – die Integration von Zugewanderten steht auf dem Spiel" gegen die geplanten Kürzungen bei den BAMF-Kursen. Der aktuelle Entwurf für das Haushaltsgesetz 2025 setzt die Erfolge in der Integration aufs Spiel und gefährdet die Existenzen von Trägern und Kursleitenden.

(as)

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2024-10-Positionspapier-Haushalt-2025-Fi
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"Jetzt platzt mir aber mal der Kragen!"

Eine Kollegin aus Rheinland-Pfalz macht sich in der Zeitung "Die Rheinpfalz" vom 12. Oktober in einer Reaktion auf zwei Artikel mal Luft. In Ihrem Leserbrief "Schluss mit prekären Bedingungen!" (s. unten) liest unsere Bündnis-Kollegin der Politik die Leviten. Es geht vor allem um die geplanten Kürzungen bei den I-Kursen.

(lg)

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„Reden wir über Gute Arbeit!“- Umfrage zu Arbeitsbelastungen von Solo-Selbstständigen!

In einer bundesweiten und branchenübergreifenden Erhebung fragt das „Haus der Selbstständigen“ Solo-Selbstständige, wie sie ihre Arbeitsbedingungen erleben: Was belastet und stresst? Was gibt Kraft und stiftet Zufriedenheit? Unter dem Motto „Reden wir über Gute Arbeit!“ ist es das Ziel, ein branchenübergreifendes Bild davon zu bekommen, wie Solo-Selbstständige die Qualität ihrer Arbeitsbedingungen erleben. Dabei geht es z.B. um den Kontakt zu Auftraggebenden, Arbeitsalltag und -organisation, die Gestaltungsfreiheiten in der Selbstständigkeit, aber auch mögliche Belastungen wie Zeitdruck und ständige Erreichbarkeit. Wir wollen deutlich zu machen, dass gesunde, persönlichkeitsfördernde, existenzsichernde, wenig belastende Arbeitsverhältnisse auch für Solo-Selbstständige gegeben sein sollten und Interessenvertretungen mit Daten zur aktuellen Situation unterstützen. Dafür brauchen wir viele Teilnehmende aus vielen Berufen und Branchen!

 

Du bist solo-selbstständig? Dann nimm hier teil: https://fragen.uzbonn.de/Gute-Arbeit-Solo

 

Die Erhebung findet im Zeitraum vom 02.09.–02.12.2024 online statt und dauert ca. 20 Minuten. Mehr zur Erhebung erfährst du im Wissenspool auf der HDS-Website, im HDS-Podcast oder bei einer unserer Info-Sessions am 22.10. und 13.11.2024.

Das Haus der Selbstständigen (HDS) ist ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördertes Projekt mit dem Ziel, die Situation von Solo-Selbstständigen, d.h. von Selbstständigen ohne Angestellte, zu verbessern. Es macht Arbeitsbedingungen öffentlich sichtbar, weist auf Handlungsbedarfe hin und unterstützt Solo-Selbstständige und ihre Interessenvertretungen bei der Vernetzung.

Wenn du Nachfragen, Anregungen und Kommentare hast, dann schreib gerne an info@hausderselbststaendigen.info

Städtetag fordert mehr Geld für Integrationskurse

Der Stern berichtet in einem Beitrag über die Forderung des Städtetages, die geplanten Kürzungen bei Integrationskursen für Geflüchtete zurückzunehmen. "Die vorgesehene Schrumpfung des Etats um die Hälfte von diesem auf das kommende Jahr sei "absolut unverständlich", sagte der Präsident des Städtetags, Markus Lewe, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. "Spätestens bis zur Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses im November sollten die Kürzungen zurückgenommen werden."

(as)

Die Dignität der IK-Praxis, auch in Siegen

Rezension Interview: "Integrationskurse - erste Schritte des Ankommens in Deutschland"
von und mit Ingo Langenbach | In MiGaZette Nr. 17. | Hg: Caritas  Siegen 

Zu entdecken ist ein sehr schönes, sagenhaft kurzes Portrait der Beruflichkeit in Integrationskursen


Genau nur eine eine A4-Seite lang und doch bemerkenswert präzise, gibt es in der aktuellen MiGazette auf Seite 17 einen guten Text zu entdecken. Ingo Langenbach erklärt dort im Gespräch, inclusive Einspieler und wirklich nur eine Seite, Integrationskurse als praktisch-ethische Pädagogik des Ankommens in der Gesellschaft.

Eine hohe Teilnehmerorientierung bedeutet für ihn auch, diesen Prozess als Sprachdozentin (w|m|d) und soziologischer Erklärbär (w|m|d) der bundesdeutschen Alltagswelt auf Augenhöhe zu sehen und aktiv zu befüllen. Langenbach sieht aber auch die unschönen Seiten dieser Beruflichkeit. Doch mit dem Spracherwerb geschieht eben immer auch eine ansteigende Sichtbar- und Greifbarmachung der unsichtbaren Größen einer Zielregion: Welche Prozesse, Bräuche, Werte und Befindlichkeiten finden Zuwanderer hier vor, wie und warum? Denn 'Ankommen' ist immer zutiefst lokal. Die Leute kommen nicht in 'Deutschland' an, sondern in einer Wohnung und diese liegt immer sehr konkret. Dort leben die Leute mit ihren Kindern und Liebsten, schlafen, frühstücken, kaufen da Brot, lachen, reden, gehen zusammen in Stadt und Park, suchen, ärgern und fragen sich etwas. Der Text transportiert zwischenzeilig auch eine gute Portion lokalen Charakter plus Leistung (w|m|d), wozu man nur gratulieren kann. Jetzt alles lesen in der MiGazette.

 (CW)

Finanzierungsprobleme bei den Integrationskursen

Der Spiegel befasst sich in einem Beitrag mit der großen Lücke bei der Finanzierung der I-Kurse. Laut Unterlagen des Bundesinnenministeriums für die Haushaltsberatungen sei die Nachfrage nach Plätzen in Integrationskursen ist aktuell so groß, dass das Budget für das laufende Jahr bereits jetzt nahezu erschöpft sei.

Es ständen im laufenden Jahr 1,07 Milliarden Euro für Integrationskurse zur Verfügung, davon seien Ende September rund 997 Millionen Euro ausgegeben. "Das Ministerium erwartet jedoch für das Gesamtjahr Ausgaben von 1,24 Milliarden Euro. Die Zahlen bergen erhebliche Brisanz, da die Regierung in ihrem Entwurf für den Etat 2025 eine Halbierung der Mittel für Integrationskurse eingeplant hat: Aktuell sind nur noch Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro vorgesehen."

"Die Bundesregierung hatte angekündigt, dass die Finanzierung der Kurse »im Rahmen der parlamentarischen Haushaltsberatungen« neu bewertet werden soll. Mögliche Änderungen sollen in der Bereinigungssitzung am 14. November im Haushaltsausschuss des Bundestags beschlossen werden."

(as)

„VHS fair!“ bei der Sitzung des Hamburger Schulausschusses

Die Hamburger GEW berichtet über die neueste Aktion der "VHS fair"-Initiative.

"Am 29. August waren über 20 Lehrende aus der Erwachsenenbildung bei der Schulausschusssitzung mit den nagelneuen T-Shirts „VHS fair - Schluss mit prekär“ präsent. Ein Spalier der Lehrenden erinnerte die Ausschussmitglieder an das Thema "Soziale Absicherung und Honorarfortzahlung im Krankheitsfall". Mehr auf der Webseite der GEW.

(as)

Pressemitteilung der BAGSV zum Positionspapier zur Umsatzsteuerbefreiung im Bildungsbereich

"Freiberufliche Lehrende müssen ... als"selbständige Lehrer" ... von der Umsatzsteuer befreit werden, ..." so steht es in der Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Selbstständigenverbände (BAGSV), der auch das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte angehört. 

 

Infolge einer EU-Richtlinie soll das bislang geltende Umsatzsteuergesetz eine Änderung erfahren, das selbstständige Lehrende zur Umsatzsteuer verpflichten könnte. Damit das nicht geschieht, zeichnete das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte gemeinsam mit über 30 Verbänden innerhalb der BAGSV mittels eines gemeinsamen Positionspapiers für eine Umsatzsteuerbefreiung. 

 

Darüber hinaus unterstützt die BAGSV die Petition zur UST-Befreiung von Musiklehrkräften.

(chh)

Interview zur Lage in den BAMF-Kursen

Bild von Stefan Schweihofer auf Pixabay
Bild von Stefan Schweihofer auf Pixabay

Prof. Nittel, Fernuniversität Hagen, Bereich Erwachsenenbildung, führt zurzeit ein besonderes Interviewformat, genannt "Interviewmarathon, Dialog zur Erwachsenenbildung" durch.

 

Hier kommen auch Kolleginnen, sowohl anonym als auch offen, auch aus unserem Bündnis, zu Wort. Sie sprechen über ihre Arbeitsbedingungen und über die Gesamtsituation in den I-Kursen bzw. in den BSK-Kursen.... auf jeden Fall hörenswert!

(lg)

Gemeinsames Positionspapier zur Finanzierung der I-Kurse

Im Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 war ursprünglich geplant worden, die Mittel für Integrationskurse um mehr als die Hälfte zu kürzen. Der Haushaltsentwurf wurde kurz vor der Veröffentlichung noch einmal geändert. Dort steht nicht mehr, dass Kürzungen im Integrationskursbereich geplant seien. Im Haushaltsentwurf steht auf S. 16:

 

„Da sich die finanziellen Bedarfe im Bereich der Integrationskurse noch nicht abschließend beziffern lassen, wird die Bundesregierung die finanzielle Ausstattung des Integrationskursbereichs auch im Lichte der weiteren gesamtwirtschaftlichen  Entwicklung im Rahmen der parlamentarischen Haushaltsberatungen zum Haushalt 2025 neu bewerten.“

 

In der unten befindlichen Pressemitteilung äußern sich viele Verbände, die sich mit der Integrationsarbeit befassen, zu diesem Thema und machen eigene Vorschläge.

 

U.a. heißt es dort: "Spracherwerb ist die Voraussetzung für gelingende Integration und damit auch für die Sicherheit und den Zusammenhalt der demokratischen Gesellschaft sowie für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland durch Arbeits- und Fachkräfteeinwanderung.

 

Schon in diesem Jahr kann der Bedarf an Sprachkursen nicht gedeckt werden. Das sagt auch die Bundesregierung selbst.

 

Höhere Investitionen in Integration zahlen sich aus!

 

Ein Rekordhoch von 70% erreichte die Erwerbstätigenquote von Eingewanderten in Deutschland 2022 laut OECD und übertraf damit die Quoten anderer EU-Vergleichsländer. Besonders hervorgehoben werden dabei die positiven Auswirkungen der Sprachförderung auf die Erwerbstätigkeit von Eingewanderten. "Die Sprachkenntnisse Eingewanderter haben sich in Deutschland stärker verbessert als in den meisten anderen EU-Ländern."

 

Mehrbedarfe für effizientere Arbeitsmarktintegration von Geringqualifizierten, Hochqualifizierten und einwanderungsbereiten Arbeitskräften

 

Eine effizientere Arbeitsmarktintegration geringqualifizierter und hochqualifizierter Einwanderer sowie einwanderungsbereiter Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland in den deutschen Arbeitsmarkt verursacht jedoch Mehrbedarfe für die Weiterbildung, zu der das staatliche Gesamtprogramm Sprache gehört, z.B. für passgenauere Kurszuweisungen und kleinere Gruppen.

 

Neben einer bedarfsgerechten Mittelausstattung benötigt das Gesamtprogramm Sprache zusätzliche Investitionen ebenso für:

• eine angemessene Vergütung – unabhängig vom Status – hochqualifizierter Lehrkräfte, um dem drohenden Fachkräftemangel auch in der Weiterbildung entgegenzutreten,

• eine angemessene Vergütung der Leistungen der Träger, um flexiblere und bedarfsgerechtere Angebote zu ermöglichen,

• und eine umfassende Digitalisierung der Lernangebote."

(as)

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PM Verbände Mehrbedarfe Gesamtprogramm S
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Wichtige Petition: Sprachkurse für Zugewanderte müssen bleiben!

Das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte ruft dazu auf, die Petition "Brücken statt Mauern: Sprachkurse für Zugewanderte müssen bleiben!" zu unterschreiben und zu verbreiten.

"Sehr geehrte Frau Faeser,

im kommenden Jahr plant die Bundesregierung, die Gelder für Integrations-, Sprach- und Alphabetisierungskurse für Zuwanderer um mehr als die Hälfte zu kürzen: von 1,1 Mrd. auf 500 Millionen Euro. Genau diese Kurse ermöglichen es aber den Zugewanderten nicht nur, die Sprache zu lernen, sondern auch viel über die deutsche Gesellschaft zu erfahren und mit den Menschen in Deutschland in Kontakt zu kommen. Und nur mit ausreichenden Sprachkenntnissen wird es ihnen gelingen, Arbeit zu finden.

Die Mittel für alle diese Kurse dürfen nicht gekürzt werden, sie müssen in vollem Umfang erhalten bleiben! Auch in den kommenden Jahren werden wir in Deutschland Arbeitskräfte dringend brauchen, nicht nur Akademiker, sondern auch im Gesundheitswesen, im Handwerk und in der Gastronomie. Schon heute haben 13 Prozent aller LehrerInnen, 28 Prozent aller Ärzte/Ärztinnen, 29 Prozent aller Paket- und Briefboten und 41 Prozent der Reinigungskräfte einen Migrationshintergrund.

Wenn Sie es mit der Integration und dem Kampf gegen den Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel ernst meinen, nehmen Sie diese Pläne sofort zurück!" (....)

Gespräch mit Abgeordneten über Statusfeststellungsverfahren

Am 27.6.2024 fand ein Fachgespräch zum Thema "Statusfeststellungsverfahren der DRV für freiberuflich tätige Fachkräfte in der Weiterbildung" im Paul-Löbe-Haus in Berlin statt. Teilnehmende waren SPD-Abgeordnete des Ausschusses für Arbeit und Soziales sowie Vertreter*innen verschiedener Verbände, wie BBB, DVV, BVIB u.a.. Auch eine Vertreterin des Bündnisses  DaF/DaZ-Lehrkräfte  war dabei.

Dr. Martin Rosemann, Sprecher für Arbeit und Soziales, Bernd Rützel, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Angela Hohmann, Themenschwerpunkt Beitrags- und Versicherungsrecht in der gesetzlichen Sozialversicherung, Manuel Gava, Themen prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Selbstständigkeit, und Natalie Pawlik haben mit den Vertreter*innen der Bildungsbranche diskutiert. Die Vertreter*innen der Träger machten deutlich, dass die Auslegung  des "Herrenbergurteils" durch die DRV gravierende Auswirkungen nicht nur auf das Gesamtprogramm Sprache, sondern auf die gesamte Erwachsenenbildung habe. Der Einsatz von Honorardozent*innen sei notwendig, um flexibel reagieren zu können. Es wurde beschlossen, weiter im Gespräch zu  bleiben, um eine Lösung zu finden.

 

Die Vertreterin des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte stellte fest:

Grundsätzlich sind Festanstellungen zu begrüßen. So prekär, wie sie jetzt sind, sind sie jedoch nicht akzeptabel!!! Die Kolleg*innen, die jetzt aufgrund des Herrenbergurteils eine prekäre Anstellung annehmen sollen,  müssten dann viel mehr arbeiten für deutlich weniger Vergütung. Aus diesem Grund würden viele Lehrkräfte lieber das Gesamtprogramm Sprache verlassen, als von einer prekären Honorarstelle in ein noch prekäreres Angestelltenverhältnis zu wechseln, wodurch sich der Fachkräftemangel  an hochqualifizierten DaZ-Lehrkräften weiter verschärfen würde.

Konkurrenzfähige Löhne und Arbeitsbedingungen wie in anderen Lehrberufen wären notwendig, um Festanstellungen nicht nur für heute schon tätige Lehrkräfte attraktiv zu gestalten, sondern auch für den dringend benötigten akademischen Nachwuchs.

 

Grundsätzlich sollte es auch weiterhin möglich sein, in der Erwachsenenbildung selbstständig zu arbeiten. Die Entscheidung von Menschen, die sich aufgrund ihrer Lebenseinstellung bzw. Lebensplanung bewusst dafür entschieden haben, nicht angestellt arbeiten zu wollen, sollte akzeptiert werden.

Auch gibt es Gründe, die sich aus der Struktur des Gesamtprogramms Sprache ergeben, die Honorartätigkeit erfordern. Wie sollen Prüfungen im Gesamtprogramm Sprache abgenommen werden, wenn die dafür vorgeschriebenen externen Prüfer*innen nach der Logik der DRV Festangestellte des Trägers sein müssen?

 

FAZIT: Die Auslegung des Herrenbergurteils durch die DRV ignoriert die jetzige Struktur des Gesamtprogramms Sprache. Abgesehen von Festanstellungen mit konkurrenzfähigen Löhnen und Arbeitsbedingungen wie in anderen Lehrberufen, die notwendig wären, sollte es ebenfalls möglich sein, weiterhin als Honorarkraft tätig zu sein. Damit auch in Zukunft ausreichend hochqualifizierte Lehrkräfte für die Integration von Migrant*innen und die Arbeits- und Fachkräftegewinnung zur Verfügung stehen, ist, aus oben dargestellten Gründen, eine deutlich bessere Finanzierung des Gesamtprogramms Sprache notwendig.

(clm)

Petition: Rettet die Selbstständigkeit

Vor einer Woche wurde eine Petition gestartet, die auch für viele freiberufliche DaFZ-Lehrkräfte von Interesse sein dürfte: Rettet die Selbstständigkeit im Yoga, Sport, Fitness und Tanz!

(as)