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Aktuell


Urlaubsentgelt: Landesarbeitsgericht Stuttgart urteilt zugunsten der Lehrkräfte

Die GEW Baden-Württemberg informiert in ihrer Pressemitteilung über ein sehr wichtiges Urteil. Das Landesarbeitsgericht in Stuttgart hat geurteilt, dass zwei Dozentinnen an der VHS Stuttgart das Recht auf bezahlten Urlaub haben. Eine der Kolleginnen gehört dem Sprecherteam des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte an. 

"Die VHS Stuttgart war gegen zwei erstinstanzlich gewonnene Klagen in Revision gegangen. Die GEW setzt sich schon lange für bezahlten Urlaub ein, nun erfolgte die zweite Bestätigung durch das Landesarbeitsgericht. Von richterlicher Seite wurde die Arbeitnehmerähnlichkeit, die für diesen Anspruch vorliegen muss bejaht. Damit wurde die wirtschaftliche Abhängigkeit und die daraus folgende soziale Schutzbedürftigkeit, die sich für die Kläger*innen ergibt, festgestellt. Arbeitnehmerähnliche Personen haben einen Anspruch auf bezahlten Urlaub nach § 2 Abs. 2 BurlG (Bundesurlaubsgesetz).

An der VHS Stuttgart hatten DaF-Lehrkräfte (Deutsch als Fremdsprache) bereits im November 2017 Anträge auf bezahlten Urlaub gestellt. Dieses Recht besteht für Freiberufler*innen dann, wenn sie in einem dauerhaften Verhältnis über 50 Prozent ihrer jährlichen Honorareinnahmen von einer Hauptauftraggeber*in erhalten."

(as)

 

Lehrbeauftragte streiken 3 Wochen in Hannover

Die niedersächsische GEW informiert in einem Beitrag über den Streik an der HMTMH (Hochschule Für Musik, Theater Und Medien Hannover).

Unter dem Motto „Es muss sich sofort etwas bewegen an Musikhochschulen in Niedersachsen“ haben dort zahlreiche Lehrbeauftrage des Instituts für Jazz|Rock|Pop seit dieser Woche ihre Arbeit niedergelegt. Die Prostete sollen bis zum 21. Mai 2023 weitergeführt werden.

"(....) Als Lehrbeauftragte sind sie nicht fest an der Hochschule angestellt. Das Honorar ist einerseits viel zu niedrig, zudem entfällt es komplett im Falle von Krankheit und während des Urlaubs. Die Forderung lautet: Die Honorare müssen in einem ersten Schritt auf 50 €/Stunde angehoben werden. Auslagen für Fahrtkosten sind für viele Lehrbeauftragte ein finanzielles Problem. Es gibt keine geeignete Form der Vergütung diese zu berücksichtigen. (...)"

(as)

MAI-DEMO HAMBURG: AUFTAKTREDE ZUR LAGE DER ERWACHSENENBILDUNG

Foto: Fredrik Dehnerdt
Foto: Fredrik Dehnerdt

Am ersten Mai haben Mitglieder der Hamburger GEW-Fachgruppe Erwachsenenbildung zusammen mit tausenden anderen Kolleg*innen demonstriert. Detlef Zunker, der Leiter der Fachgruppe Erwachsenenbildung, hielt eine Auftaktrede zur Lage der Erwachsenenbildung:

 

"Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir sind dem DGB Hamburg sehr dankbar, dass wir als GEW Hamburg diesen Beitrag über die Lage der Erwachsenenbildung (nicht nur hier in Hamburg) halten dürfen.

„Ungebrochen solidarisch“ ist das Motto der diesjährigen 1.-Mai-Kampagne des DGB in ganz Deutschland. Das ist ein sehr passendes Motto für diesen Beitrag für eine Branche, über deren Arbeitsbedingungen nur selten gesprochen wird, denn wir können mit unseren nicht das öffentliche Leben lahm legen!

Ich zitiere aus dem zentralen Aufruf des DBG:

„Gute, existenzsichernde Löhne und faire Arbeitsbedingungen gibt es nur mit Tarifverträgen. Sie sind der Schlüssel für einen fairen Wandel und bieten den besten Schutz vor Krisen. Deshalb fordern wir von der Bundesregierung einen Aktionsplan zur Steigerung der Tarifbindung auf mindestens 80 Prozent. Durch Tarifverträge und Mitbestimmung gestalten wir die Transformation demokratisch. Statt über unsere Köpfe hinweg muss auch am Arbeitsplatz mit uns gemeinsam entschieden werden. Nur so kann ein gerechter Wandel gelingen.“

Und außerdem:  „Es darf nicht sein, dass die Hauptlasten der Krise den Beschäftigten aufgebürdet werden.“

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HAMBURGER GEWERKSCHAFTSTAG: LAGE DER LEHRENDEN IN DER ERWACHSENENBILDUNG VERBESSERN. JETZT!

Die Hamburger GEW hat auf dem Hamburger Gewerkschaftstag am 24.04.23 offiziell beschlossen, nicht nur die von der GEW-Fachgruppe Erwachsenenbildung initiierte Kampagne der „VHS fair“ für soziale Absicherung und höhere Honorare zu unterstützen, sondern auch sich für die Durchsetzung eines Branchentarifvertrages, der sich deutlich vom Mindestlohnvertrag abhebt und sich an den Regelungen des öffentlichen Dienstes orientiert und hierin eine Obergrenze von 25 UEs à 45 Min. für eine Vollzeitstelle festschreibt, einzusetzen. Genauere Informationen findet ihr in den unten befindlichen Dokumenten.

 

Liebe Kolleg*innen tretet in die Gewerkschaft ein und fordert eure Fachgruppen ebenfalls auf, sich für einen Branchentarifvertrag nach TVöD einzusetzen!!! 

 

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Goethe-Institut Mannheim: Suche nach Fortbildner*innen für ZQ-BSK und ZQ-DaZ

Das Goethe-Institut Mannheim sucht nach Fortbildner*innen für ZQ-BSK und ZQ-DaZ:

 

Wir sind grundsätzlich daran interessiert, unseren „Pool“ an qualifizierten DaZ-Fortbildner*innen (ZQ-BSK und ZQ-DaZ) zu erweitern.

 

Über uns:

Das Goethe-Institut Mannheim führt in akkreditierter Trägerschaft des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Integrationskurse, Berufssprachkurse und Zusatzqualifizierungen für Lehrkräfte in Integrations- und Berufssprachkursen durch.

Wir haben diese Trägerschaft seit 2011 und legen besonders auf den DaZ-Fortbildungsschwerpunkt hier in Mannheim großen Wert.

Informationen zu unserem BAMF-Arbeitsbereich finden Sie hier:  Additive Zusatzqualifizierungen für Lehrkräfte | Goethe-Institut Mannheim

 

Wenn Sie Interesse haben, in unserem Auftrag als DaZ-Fortbildner*in eine ZQ-DaZ bzw. eine ZQ-BSK hier in Mannheim in Präsenz oder auf hybridem Wege durchzuführen, bin ich Ihnen für Ihre Rückmeldung sehr dankbar. (....) Ich freue mich, wenn wir miteinander ins Gespräch kommen.

 

Mit herzlichen Grüßen aus Mannheim

 

Susan Zerwinsky

Institutsleiterin

Tel. +49 621 83385-40

Susan.Zerwinsky@goethe.de

Lehrkräfte treffen BAMF-ReKo

Bild von Pexels auf Pixabay
Bild von Pexels auf Pixabay

Am 21.4.2023 fand in Speyer (Rheinland-Pfalz) erstmalig ein Treffen zwischen einem Träger, dem zuständigen Regionalkoordinator des BAMF und Lehrkräften statt. Unser Bündnismitglied Simone Holzhäuser-Sutter vertrat die Kolleg*innenseite. Artikel in der "Speyerer Rundschau! und eine kleine Zusammenfassung des Treffens befinden sich hier unten.

 

"Am 21.4. fand in der VHS Speyer von 14 bis 16 Uhr ein sogenannter „Austausch“ mit Buchvorstellung statt, zu dem die Fachbereichsleitungen der VHS Speyer und der VHS Rhein-Pfalz-Kreis eingeladen hatten. Es kamen ca. 15 Lehrkräfte. So weit, so gut. Es gibt jedoch zwei bemerkenswerte Aspekte: Zum einen war das Treffen – mal wieder – unentgeltlich, d.h. die Lehrkräfte erhielten Brezeln und Getränke, aber kein Honorar. Die Fachbereichsleitung, der Vertreter vom BAMF sowie der Verlagsvertreter wurden für ihre Zeit selbstverständlich bezahlt.

Zum anderen war wohl es das allererste Treffen, an dem die Lehrkräfte u n d ein Vertreter des BAMF teilnahmen – eine Premiere (obwohl es die IK seit 2005 gibt).

Woran liegt es, dass von uns Lehrkräften grundsätzlich erwartet wird, „für umme“ zu arbeiten? Unser Honorarsatz von 42,23€ brutto läuft nach Berechnungen der GEW Hamburg auf ein Nettoergebnis von 9,07€ hinaus, das entspricht ja schon fast ehrenamtlicher Arbeit. Interessant ist, dass es laut ReKo tatsächlich kein Budget für Arbeitstreffen gibt. Man könnte argwöhnen, dass das BAMF und die Träger, die sich ja durchaus regelmäßig austauschen, gar nicht wissen wollen, was wir als Fachleute in der ersten Reihe zu sagen haben…Da verwundert es auch nicht weiter, dass Theorie und Praxis mittlerweile grenzenlos auseinanderklaffen."

(lg/shs)

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Interessante Weiterbildungen in Heidelberg und Karlsruhe

Quelle: Flyer der Pädagogischen Schule Heidelberg
Quelle: Flyer der Pädagogischen Schule Heidelberg

In Baden-Württemberg gibt es zwei interessante Weiterbildungen für DaF/DaZ-Lehrkräfte. Die pädagogische Hochschule Heidelberg bietet ab dem 21.04. "Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in der Schule - online" an. Die Weiterbildung ist in drei thematische Blöcke unterteilt:

- Grundlagen des Zweitsprachenerwerbs und der Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen

- Flucht und Trauma – Wissen für Lehrkräfte

- Methodik und Didaktik des DaZ-Unterrichts

Mehr Infos zu Inhalten und Anmeldung (bis zum 15.03.) befinden sich sich auf der Webseite der Hochschule und im Flyer unten. 

 

"Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe bietet ab Mai 2023 das Weiterbildungszertifikat „Deutsch als Zweit- und Bildungssprache“ für Lehrkräfte aller Schulstufen, schulnah arbeitende Pädagog:innen und für Lehrkräfte in unterschiedlichen Feldern der Erwachsenenbildung wie etwa in der berufsbezogenen Aus-, Fort- und Weiterbildung, in Fördereinrichtungen und Sprachschulen an. Die Weiterbildung befähigt dazu, Deutsch als Zweit- und Bildungssprache in innerschulischen und außerschulischen Kontexten zu vermitteln und Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim Aufbau ihrer Sprachkompetenzen zu unterstützen." Mehr Infos im unten befindlichen Flyer.

(as)

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Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte nimmt an der Migrationskonferenz der SPD teil

Per Jacob Blut/Framerei
Per Jacob Blut/Framerei

Am 6.2.2023 haben zwei Vertreterinnen des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte an der Migrationspolitischen Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin teilgenommen. Im Otto-Wels-Saal, Reichstagsgebäude des Deutschen Bundestages, wurde die Konferenz von Dr. Rolf Mützenich, MdB Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, und Prof. Lars Castellucci, MdB Migrationspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sowie von  Nancy Faeser, Bundesministerin des Inneren und für Heimat, eröffnet. Auch die Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung  für Migration, Flüchtlinge und Integration MdB, Reem Alabali-Radovan, sowie Gülistan Yüksel, MdB  Berichterstatterin im Ausschuss für Inneres und Heimat, waren neben anderen prominenten Vertreter*innen der SPD dabei.

 

Die Gäste im Plenum hatten Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Eine Vertreterin des Bündnisses lobte den Paradigmenwechsel in der Migrationspolitik, wies jedoch auf den dafür notwendigen Ausbau der Infrastruktur hin. Notwendig seien nicht nur der Ausbau von Wohnungen, Kitas und allgemeinbildenden Schulen, sondern dringend notwendig sei, dem Fachkräftemangel an DaZ-Lehrkräften im Gesamtprogramm Sprache der Bundesregierung entgegenzuwirken, indem die Arbeitsbedingungen und die Vergütung der DaZ-Lehrkräfte im Gesamtprogramm Sprache dem öffentlichen Schuldienst angeglichen würden. Voraussetzung hierfür sei eine deutlich längerfristige und den tatsächlichen Ausgaben angepasste Finanzierung für die Träger. 

 

Auch in den nachfolgenden Workshops, in denen die Gäste Gelegenheit hatten, ihre Erfahrungen  und Anregungen für die anstehenden migrationspolitischen Gesetzesvorhaben einzubringen, wiesen die Vertreterinnen des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte  immer wieder auf die Notwendigkeit der substanziellen Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Vergütung der Lehrkräfte hin, die eine entsprechende Finanzierung der Träger bedingt. Sie konnten viele kurze Gespräche führen, z.B. mit Frau Faeser und Frau Yüksel.

 

Die Migrationspolitische Konferenz der SPD war eine transparente, informative und interessante Veranstaltung. Konferenzen, auf denen Vertreter*innen aller Akteure, die mit dem Thema befasst sind, mit der Regierung in den Austausch treten können, sollten, damit Migration und Integration gelingen kann, regelmäßig stattfinden.

(clm)

Fotos

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Höhere Prüfungshonorare?

Beim Treffen der Fachgruppe Erwachsenenbildung der GEW Berlin am 26.08.2022 wurde Unmut über die Prüfungshonorare bei den Abschlussprüfungen der Integrationskurse und der Berufssprachkurse geäußert. Wir haben dies zum Anlass genommen und einen Entwurf für einen Brief mit Forderungen ans BAMF formuliert.

Den Entwurf (unten) sowie das weitere Vorgehen wollen wir gern mit  allen interessierten Kolleg:innen in unseren nächsten Veranstaltungen am Freitag, 17.02.2023 um 18 Uhr diskutieren, verbessern und vervollständigen, bevor wir ihn (ggf. in Kooperation mit anderen Landesfachgruppen der GEW) veröffentlichen werden.

 

Die Sitzung ist hybrid. In Präsenz: GEW-Haus (Ahornstraße 5, 10787 Berlin), Raum 33, am 17.2.: 

https://gewberlin.webex.com/gewberlin-de/j.php?MTID=mb17770a5d89357824f9fba8aca86d095

Meeting-Kennnummer: 2553 879 4011

Passwort: cmXpe3X2tj3

 

 Wir freuen uns auf eure Teilnahme und Ideen zum Thema, die ihr uns bei Nichtteilnahme auch gern per E-Mail (erwachsenenbildung@gew-berlin.de) mitteilen könnt.

 

Leitungsteam der Fachgruppe Erwachsenenbildung - GEW Berlin

 

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Lehrkräfte aus der Erwachsenenbildung für Studie gesucht

Sehr geehrte Damen und Herren, vor einiger Zeit haben wir Weiterbildungseinrichtungen und weiterbildungsaktive Betriebe in ganz Deutschland für unsere TAEPS-Studie „Lehrpersonal in der Weiterbildung“ kontaktiert. Viele Einrichtungen und Betriebe haben uns bereits unterstützt, wofür wir uns ganz herzlich bedanken möchten!

 

Wir sind weiterhin auf der Suche nach Lehrenden aus der Erwachsenen- und Weiterbildung, die an unserer Studie teilnehmen möchten. Gesucht werden alle Lehrenden, die Kurse, Trainings, Seminare und Coachings oder ähnliches für Erwachsene anbieten oder angeboten haben. Das können sowohl festangestellte als auch freie Lehrkräfte sein.

 

Weitere Informationen zur Studie und der Link zur Anmeldung finden sich unter www.taeps.de. Hier finden Sie auch ein kurzes Video mit Erläuterungen zur Studie.

(DIE/infas/LlfBi)

Kritik an neuen BAMF-Trägerrundschreiben zur Lehrkräftezulassung

Der Berufsverband für Integrations- und Berufssprachkurse e.V. (BVIB) übt deutliche Kritik an der vom BAMF praktizierten Lehrkräftezulassung. Der Anlass sind die letzten Trägerrundschreiben des BAMF.

In dem Beitrag heißt es u.a.: "Statt Lehrkräfte zu stärken und zu entlasten, wo immer es geht und attraktive Beschäftigungsformen zu ermöglichen, werden die Anforderungen in der Lehrkräftezulassung lieber gesenkt. Dabei fischt man zu allem Überfluss in Teichen, die im Zuge des allgemeinen Fachkräftemangels ohnehin schon überfischt sind.

Die ersten Reaktionen von Lehrkräften auf die o.a. Trägerrundschreiben waren das Gefühl weiterer Entwertung ihres Berufes und der Impuls, nach Alternativen zu suchen. Der kontinuierliche Weggang von Kolleginnen und Kollegen aus dem Berufsfeld, der seit der Einführung der ZQ BSK vermehrt spürbar ist, wird so nicht gestoppt."

"Die Trägerrundschreiben regen Maßnahmen an, die den Trägern dabei helfen sollen, ihre Kapazitäten auszuweiten. Eine Reform der Kursraumzulassungen ist dringend nötig, aber ob sich Träger unter den gegebenen finanziellen Rahmenbedingungen darauf einlassen können, Mietverträge abzuschließen und weitere finanzielle Verpflichtungen einzugehen, wenn gleichzeitig der Eindruck vorherrscht, als Träger willkürlichen Entscheidungen des Bundes ausgeliefert zu sein und nie auch nur ansatzweise als Partner wahrgenommen zu werden, mag man bezweifeln. Sichere und belastbare finanzielle Rahmenbedingungen, Planungssicherheit und Transparenz sind Erwartungen der Träger, die bislang noch nicht vom Bamf eingelöst wurden."

 

 

Würdigung zum Tod von Stephan Pabel

Bild von Henryk Niestrój auf Pixabay
Bild von Henryk Niestrój auf Pixabay

Leider gab es im Dezember 2022 auch eine sehr, sehr traurige Nachricht: Stephan Pabel aus Bonn, der 2011 den Bonner Offenen Kreis (BOK) gegründet hat und federführend an der Gründung des Bündnisses DaF / DaZ-Lehrkräfte im Mai 2016 in Hannover beteiligt war, ist leider am 8. Dezember 2022 im Alter von 67 Jahren völlig überraschend verstorben. Nach einem wunderbaren Ballettabend erlitt er einen Sekundentod und hat dieses Leben hinter sich gelassen.

 

Stephan hat sich sehr für unser wichtiges Bündnis engagiert, gemeinsam mit Cornelia Trabandt aus Hannover ließ er sich bei der Gründung 2016 zum ersten SprecherInnen-Team wählen. Damals sagte er: „Heute geht ein Traum von mir in Erfüllung!“

 

Seine freundliche und besonnene Art Menschen zu begegnen und sie gut miteinander in Verbindung zu bringen, um gemeinsam unsere politische Vision von fairen Beschäftigungsverhältnissen im Bereich DaF / DaZ voranzubringen, war ein Geschenk für das Bündnis und hat uns enorm unterstützt.

 

Wir sind ihm unendlich dankbar und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere herzliche Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.

Einladung zur Konferenz des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

nachdem es uns während der Pandemiesituation zwei Jahre nicht möglich war ein Treffen in Präsenz zu organisieren, wollen wir dieses Jahr wieder eine Konferenz in Mannheim anbieten.

 

Termin: 11. Februar 2023 10.00 – ca. 17.00 Uhr

 

Voraussichtliche TOPs:

- Begrüßung

- Bericht über Aktivitäten des Bündnisses 2022

- Kassenbericht

- Personalsituation und Zukunft des Bündnisses

- Bericht aus den Lokalgruppen

- Sonstiges

 

Anmeldefrist: 25. Januar 2023. Bitte meldet euch über folgende Email-Adresse an: Lioba-Geier@web.de Adresse und Wegbeschreibung zum Veranstaltungsort folgen dann nach Anmeldung. Wir freuen uns über rege Beteiligung.

 

SprecherInnenteam des DaF/DaZ-Bündnisses

Umfrage der Uni Dortmund zu Schulleistungsstudien

Liebe Lehrkräfte,

Schulleistungsstudien, wie die internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) oder die PISA-Studie, erregen immer wieder große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in der Politik. Ziel der Studienberichterstattung ist es unter anderem aufzuzeigen, welche Kinder einen besonders großen Förderbedarf haben.  Daher möchten wir, das Forschungsteam von IGLU-Transfer, dass die Ergebnisse von Lehrer:innen an allgemeinbildenden Schulen gut verstanden werden und die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis verbessern.

Sie können uns dabei helfen, indem Sie uns 10-15 Minuten Ihrer Zeit schenken und an unserer Umfrage teilnehmen. Dabei geht es um Ihre Einschätzung zu verschiedenen Darstellungsformen von Studienergebnissen. Es werden keine persönlichen Daten gespeichert. Jede:r 20. Teilnehmende kann dabei einen Gutschein gewinnen.

 

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bei unserem Vorhaben unterstützen können. Hier geht es zur Umfrage: https://umfragen.tu-dortmund.de/index.php/417536?lang=de

 

Mit freundlichen Grüßen

Das Team von IGLU-Transfer

Institut für Schulentwicklungsforschung, TU Dortmund

Weihnachtsgrüße

Für viele von uns war es wieder ein Jahr mit besonderen Anforderungen und Erschwernissen in der täglichen Arbeit.  Online- oder Präsenzunterricht, viele Vertretungen, Covid und der Krieg in der Ukraine mit seinen Folgen:  Flexibilität und grundlegender Optimismus waren angesagt. Wir alle  können auf unsere Leistungen stolz sein.

 

Das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte war auch in diesem Jahr fleißig und hat sich erfolgreich  an politische Institutionen und Medien gewandt und z. B. wesentlich dazu beigetragen, die Erhöhung auf 42,23 €  zu erreichen. Wir arbeiten weiterhin an der Faktorisierung des Unterrichts, damit die Verträge mit 40 UE pro Woche endlich der Geschichte angehören. Wir schaffen es aber nicht allein und erinnern  an unser Motto: "Nur gemeinsam sind wir stark und können etwas erreichen!" Unser Bündnis ist für alle offen und lebt von eurem Engagement.

 

Das SprecherInnenteam das Bündnisses wünscht euch allen ein frohes Weihnachtsfest bzw. schöne Feiertage und erholsame Ferien. 

Studentin sucht Interviewpartner für ihre Staatsarbeit

Für eine Staatsarbeit („Die Sicht von Lehrkräften auf mögliche  Herausforderungen von ukrainischen Schüler*innen beim Erwerb der  deutschen Sprache“) sucht eine Studentin Lehrkräfte an öffentlichen  Schulen  für Interviews.

 

Ziel der Staatsarbeit ist es, „mögliche Herausforderungen in der deutschen  Sprache, die häufig bei ukrainischen Deutschlerner*innen auftreten,  deutlich zu machen und Möglichkeiten aufzuzeigen diese bewusst im  Unterricht aufzugreifen...“

Die Interviewten  sollten übrigens keine ukrainischen Muttersprachler sein.

 

Das Bündnis legt den Blog-Abonnent*innen  und allen Leser*innen die Unterstützung des Nachwuchses ans Herz. Bitte meldet euch direkt bei der Studentin4puki@studserv.uni-leipzig.de

GEW-Demo zur Kampagne VHS Fair in Hamburg

Am 23.11. demonstrierten etwa 100 Kursleiter*innen der Hamburger Volkshochschule an der Sternschanze für bessere Arbeitsbedingungen Die Demo wurde von der Hamburger GEW-Fachgruppe Erwachsenenbildung zur Kampagne“ VHS Fair“ organisiert. Die Kampagne und Demo wurden durch Musik sowie Grußworte aus Berlin, Bremen und Baden-Württemberg unterstützt. Unser Dank gilt den Kolleg*innen aus Bremen, Baden-Württemberg und Berlin  sowie  Detlef Zunker und Dirk Mescher von der GEW-Hamburg für ihre großartige Unterstützung. 

Über die Demo haben der NDR (ab 16:45 Min.) und das Hamburger Abendblatt berichtet. Die GEW hat ein Video veröffentlicht.

 

Solidarisiert euch bitte mit den Kolleg*innen der VHS Hamburg! Unterschreibt bitte die Unterschriftenaktion VHS FAIR der Hamburger GEW! Organisiert Demos mit euren Fachgruppen vor Ort!

 

Das Berliner Grußwort befindet sich unten, das Grußwort aus Bremen hier:

 

Liebe Hamburger Kolleginnen und Kollegen in der Weiter- und Erwachsenenbildung,


wir vom Bremer VHS-Kursleitendenrat und dem Bereich Erwachsenen - und Weiterbildung der Bremer GEW wünschen euch viel Erfolg bei der heutigen Demonstration und eurem weiteren Kampf für bessere Beschäftigungsbedingungen, höhere Honorare und notwendige soziale Absicherung. Wir Bremer beobachten die Entwicklung in Hamburg sehr aufmerksam. Aktivitäten und Erfolge sind auch wichtig für Bremen, Berlin und anderswo. Wo auch immer Verbesserungen erreicht werden, haben sie auch für die anderen eine Ideengeber-, Anregungs- und Initiativfunktion. Die überregionale Information, Unterstützung und Solidarität ist für uns alle bundesweit wichtig, um mehr für uns Kolleginnen und Kollegen in der Erwachsenen- und Weiterbildung zu erreichen.
In diesem Sinne wünschen wir euch eine kraftvolle, geschickte und erfolgreiche Auseinandersetzung.


Solidarische Grüße aus Bremen,
Hajo Kuckero (Für den Bremer VHS-Kursleitendenrat und den Bereich Erwachsenen- und Weiterbildung der GEW Bremen)

(clm)

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Maßgabebeschluss des Haushaltsausschusses zu I-Kursen

Aufgabe für Regierung – substanzielle Weiterentwicklung des Integrationskurssystems

Auf der  Bereinigungssitzung am 10.11.22 hat der Haushaltsauschuss  wie berichtet die Mittel für Integrationskurse erhöht und den untenstehenden  Maßgabeschluss für die Regierung verfasst.

Das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte hat in zahlreichen Gesprächen und Schreiben mit Politiker*innen die prekären Arbeitsbedingungen bei Honorarkräften wie angestellten Lehrkräften erläutert und dargestellt, dass nur durch eine substanzielle Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Vergütung dem Fachkräftemangel im Gesamtprogramm Sprache entgegengewirkt werden kann.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass „Gute Arbeitsbedingungen, eine der Tätigkeit angemessene Vergütung der Lehrkräfte sowie eine kostendeckende Finanzierung der Kursträger“ (alles Forderungen, die auch im Hamburger Appell der GEW formuliert sind),  als „Voraussetzungen“ für ein erfolgreiches Integrationskurssystem „angesichts des Fachkräftemangels bei geplanter gesetzlicher Ausweitung des Berechtigtenkreises“ genannt werden.

Zum ersten Mal fordert der Haushaltsausschuss „die Bundesregierung auf,  bis zum 30. September 2023 einen umfassenden Bericht zur substanziellen und zukunftsfähigen Weiterentwicklung des Integrationskurssystems vorzulegen.“ Besonders wichtig ist dabei, auf die Vermeidung eines künftigen Fachkräftemangels zu achten, wobei „gute Arbeitsbedingungen (einschließlich Befristung, Unterrichtszeiten, Entbürokratisierung und Vergütung) für die Lehrkräfte“ explizit aufgeführt werden.

Einschätzung des Bündnis DaF/DaZ:

Das Bündnis DaF/DaZ begrüßt die Erhöhung der Mittel für die Integrationskurse beim BMI.

Wir bedauern jedoch, dass die Mittel für die Berufssprachkurse des BMAS nicht erhöht worden sind, obwohl nicht nur die Integrationskurse, sondern auch die BSK zum Gesamtprogramm Sprache gehören und die meisten Lehrkräfte sowohl in Integrationskursen als auch in Berufssprachkursen arbeiten, die gleichermaßen das Ziel haben, die Integration von Migrant*innen zu ermöglichen.

Mit Sorge sehen wir auch, dass das BMI erst Ende September 2023 seinen Bericht vorlegen soll.

Wir sind der Meinung, dass der in dem Maßgabebeschluss genannte Zeitraum für die Umsetzung substanzieller Verbesserungen in der Weiterbildung zu weit gefasst ist, um weiteren Fachkräftemangel zu verhindern.

Nur eine zügige Umsetzung der geplanten substanziellen Verbesserungen könnte verhindern, dass Kolleg*innen nicht weiter in Tätigkeiten abwandern, die ihnen jetzt schon bessere Arbeitsbedingungen und berufliche Perspektiven bieten und dafür sorgen, dass sich genügend junge Leute für ein Hochschulstudium entscheiden, um als DaZ-Lehrkraft im Gesamtprogramm Sprache zu arbeiten.

(clm)

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Doch mehr Geld für Integrationskurse

Am 11.11. erhielten wir die gute Nachricht, dass in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses die Mittel für  Integrationskurse um 153 321 000 Euro auf 757 798 000 Euro im Haushalt 2023 erhöht wurden. Durch einen Maßgabebeschluss soll die Verbesserung der Situation von Lehrenden und Trägern langfristig sichergestellt werden. 

Im Haushaltsentwurf war noch geplant worden, die Mittel für die BAMF-Kurse um ca. 16 % zu senken. Daraufhin wandten sich die größten Trägerverbände mit einem Brief an die Politik, in dem u.a. geschrieben steht: "Setzen Sie sich für eine deutliche Erhöhung des Haushaltsansatzes ein, ohne innerhalb dieses Bereiches Mittel umzuschichten. Die Mittel müssen bedarfsgerecht sein und deutlich über die Planzahlen des Vorjahres hinausgehen."

Auch das Sprecherteam des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte hat sich in seinen letzten politischen Gesprächen, z.B. mit den BerichterstatterInnen der Regierungsparteien im Haushaltsausschuss, für eine bessere Finanzierung der Kurse eingesetzt.

(clm/as)

Politischer Termin des Bündnisses

Am 8.11.2022 führten drei Vertreterinnen des Sprecherteams des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte eine Videokonferenz mit Gülistan Yüksel (MdB, SPD) und ihrem Team.  Frau Yüksel ist ordentliches Mitglied des Ausschusses für Inneres und Heimat und Sprecherin der SPD-Arbeitsgruppe Migration/ Integration.

 

Dabei stellten die Vertreterinnen des Bündnisses die nach wie vor prekären Beschäftigungsbedingungen von DaZ-Lehrkräften, die im staatlichen Auftrag hauptberuflich im Gesamtprogramm Sprache tätig sind, dar. Sie forderten auch in Hinblick auf den zunehmenden Lehrkräftemangel im Gesamtprogramm Sprache, der Folge der prekären Beschäftigungsbedingungen ist,  eine Arbeitszeitbegrenzung auf 25 UE und eine Bezahlung nach TVöD und nicht mehr – wie bisher -  nach dem Mindestlohn. Hierzu wäre eine deutlich höhere Finanzierung der Träger sowie die Einführung eines Bundes-Tariftreuegesetzes notwendig, wie im "Hamburger Appell" der GEW beschrieben.

Das Gespräch verlief in freundlicher Atmosphäre und Frau Yüksel sagte zu, sich im Interesse einer gelingenden Integration für die grundsätzliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen der DaZ-Lehrkräfte einzusetzen.

(clm)