Was in Sprachkursen für Flüchtlinge schiefläuft.

Die FAZ befasst sich erneut mit den nicht guten Bestehensquoten in den Integrationskursen. In dem Artikel "In Sprachkursen für Flüchtlinge läuft einiges schief" geht es um Ursachen. Diesmal kommen  Sprachlehrer*innen zu Wort.

Einige meinen,  viele Flüchtlinge  würden in die falschen Kurse eingeordnet und seien überfordert. Die Einstufung sei noch wichtiger geworden, weil die Zahl der Analphabeten in den Integrationskursen des Bamf mit dem großen Flüchtlingszustrom seit dem Jahr 2015 deutlich gestiegen sei.

Laut einer Kollegin aus München ist es sehr problematisch, dass Teilnehmer mit ganz unterschiedlichen Bildungsniveaus im gleichen Kurs sitzen würden.

Einige Sprachlehrer*innen sind der Ansicht, dass es um Disziplin zum Teil nicht gut bestellt sei und Sanktionsmöglichkeiten fehlten. Es wird aber betont: „Die meisten wollen lernen und strengen sich an.“

Am Ende geht die FAZ auf die Einkommensverhältnisse der Lehrkräfte ein: "Und noch ein Punkt brennt vielen Lehrkräften unter den Nägeln: Sie finden, dass sie für ihre Arbeit zu schlecht bezahlt werden. .... Viele Lehrkräfte hingegen klagen, dass nach dem Abzug der Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge wenig übrig bleibe und sie 40 Stunden in der Woche unterrichten müssten, um über die Runden zu kommen. Darunter leide die Qualität, weil keine Zeit für die Vor- und Nachbereitung bleibe."

 (as)