München: Demo "Aktion Soforthilfe"

Bild: Thomas Hümmler, https://huemmler.de
Bild: Thomas Hümmler, https://huemmler.de

Am Samstag (16.05.) veranstalteten Deutschdozent*innen eine kleine Demo in München, an der sich ca. 60 Kolleg*innen beteiligten.

Im Flyer hieß es: "Wir sind eine Gruppe von Deutschlehrern (DaF-Dozenten)in München und protestieren gegen die Art, wie wir in der Corona-Krise behandelt werden. (…)

Unter großer Medienaufmerksamkeit hat der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, kleinen Unternehmern und Solo-Selbstständigen in der Corona-Krise „schnell und unbürokratisch“ zu helfen. (…) Als dann die Unternehmer und Solo-Selbstständigen kamen und tatsächlich Unterstützung beantragten, hat sich die Landesregierung und später auch der Bund das anders überlegt. (…)

Wir dürfen jetzt seit dem 16.3.2020 unserer Arbeit nicht nachgehen, die wesentlich für die Integration der MigrantInnen in unserer Gesellschaft ist. Sollen wir von unseren Ersparnissen leben und unserer Gehälter entbehren? Wie lange noch? Wir glauben nicht, dass das die Anerkennung ist, die unsere Arbeit verdient.

Wir fordern daher, dass man die Honorare in Form von mindestens 75 % unseres durchschnittlichen Einkommens an uns weiterzahlt und für die Monate des Ausfalls erstattet. Der Ausgleich unseres Einkommensausfalls sollte verpflichtend sein und nicht unseren Auftraggebern als freie Option empfohlen werden, wie es das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge tut! Die Zeit vergeht und wir stehen mit leeren Händen da. Wir sind kein Spielball für Politiker-Willkür!"

(as)