Hamburg will sich für bessere Arbeitsbedingungen in den I-Kursen einsetzen

Bild: Thomas Ulrich, Pixabay
Bild: Thomas Ulrich, Pixabay

In dem vor Kurzem veröffentlichten Hamburger Koalitionsvertrag (SPD und Grüne) befindet sich auf Seiten 119-120 eine Stelle, die für Lehrkräfte in BAMF-Kursen sehr interessant sein dürfte:

„Die Koalitionspartner werden sich daher auf Bundesebene für eine Reform des Integrationskurssystems einsetzen, die das Ziel hat, den Zugang zu Integrationskursen auszuweiten, die Lernbedingungen zu verbessern und für bessere Arbeitsbedingungen bei den Lehrkräften zu sorgen. Zudem sollten hierbei die Erfahrungen aus der Corona-Zeitberücksichtigt werden – z.B. durch die zunehmende Bereitstellung von Online-Angeboten oder zusätzlichen Tutorien.“

Diese Stelle hängt sicherlich mehr oder weniger mit dem von der Hamburger GEW mit Hilfe des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte veranstalteten Tribunal Weiterbildung zusammen, bei dem einige Politiker*innen versprachen, sich für die Lehrkräfte einzusetzen. Es gab danach auch eine diesbezügliche Anfrage der CDU an den Senat.

Die in der GEW und dem Bündnis engagierten Hamburger Kolleg*innen können sich also über einen Erfolg freuen. Natürlich ist es nur ein erster Schritt, aber auch in Berlin hat es vor einigen Jahren mit einigen Sätzen im Koalitionsvertrag angefangen. 

Es wäre wichtig, dass auch andere Bundesländer dem Hamburger Beispiel folgen. Das kann nur dann gelingen, wenn sich Kolleg*innen dafür einsetzen und in der GEW und dem Bündnis mitmachen. In einigen Ländern führten schon die Gruppen des Bündnisses entsprechende Beispiele. Der Hamburger Koalitionsvertrag ist eine große Hilfe. Die Bundesländer können über den Bundesrat und über die Innenministerkonferenz auf BAMF-Kurse Einfluss nehmen.

(as)