Berliner VHS-Deutschdozentin klagt nach fristlosem Rauswurf

Am Arbeitsgericht Berlin geht es am  22. Juli 2020 um eine Auseinandersetzung, die die prekäre freiberufliche Beschäftigung von Deutschdozent*innen an Berliner Volkshochschulen betrifft. Die Klage wird von ver.di Berlin-Brandenburg unterstützt. Die Deutschdozentin Inez S. (Name geändert) wurde Anfang 2019 nach 27-jähriger arbeitnehmerähnlicher Tätigkeit an der Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin von heute auf morgen per E-Mail rausgeworfen.  „Der Fall S. illustriert die Rechtlosigkeit von Honorarlehrkräften an den Berliner Volkshochschulen,“ sagt Beate Strenge, ver.di-Sprecherin in der VHS-Dozent*innenvertretung Berlin. „Das ist akademische Tagelöhnerei im öffentlichen Auftrag. Wir unterstützen unsere Kollegin, die eine Honorar-Erstattung und die Weiterbeschäftigung an der VHS verlangt“.

Über die Situation der Honorarlehrkräfte in der Pandemiekrise berichtet die taz am 21.7.2020. Im Deutschlandfunk-Radio wird am 22.7.20 um 14.35 in der Sendung "Campus und Karriere" über den Prozess berichtet.

(lg)