Die Kolleg*innen der Leipziger Gruppe "Lehrkräfte gegen Prekarität" berichten auf ihrer Facebook-Seite über ihre Aktionswoche:
"Wir sind von Schule zu Schule, von Integrationskursträger zu Integrationskursträger gegangen und haben dort mit Kollegen und Kolleginnen gesprochen. (...)
Für die Woche ab dem 5. Oktober, der Anlass gebende internationale Tag des Lehrers und der Lehrerin, hatten wir uns vier Schulen vorgenommen, Inlingua, Zuhause, Berlitz und die Volkshochschule. (...)
Die ersten Erfahrungen mit der Aktionsform waren gut. Und waren nicht so gut. Letzteres, weil uns schnell deutlich geworden ist, wie mühselig es ist, tatsächlich an die Kolleginnen und Kollegen heranzukommen. Geduld und Spucke ist gefragt. Man wartet lange vor Türen oder Aufzügen, fragt alle Herauskommenden oder Hineingehenden, ob sie Lehrkräfte seien … Es liegt auf der Hand, dass es mit einem Einsatz nicht getan sein wird. Das ist ein Dauerprojekt. Und schon am Mittwoch, beim zweiten Einsatz, sind wir, Privateigentum!, Privateigentum!, vom Gelände des Trägers auf die Straße verwiesen worden.
Ausgesprochen positiv waren die Reaktionen bei all denen, mit denen wir ins Gespräch gekommen sind. Der Eindruck ist, es tut den Kolleginnen und Kollegen sichtlich gut, dass wir als Kollegen und Gewerkschafter*innen zu ihnen gekommen sind, um nachzufragen, wie es ihnen geht, um Unterstützung und Perspektiven anzubieten. Das ermutigt uns sehr, weiter zu machen. Wir brauchen dazu allerdings viel Hilfe von Leuten, die mitmachen, und freuen uns über alle, die uns dabei unterstützen möchten."
(as)