Dieses Jahr hat die Vollversammlung der Berliner VHS-Dozent*innen online stattgefunden. Das war am Samstag, den 07.11.2020, von 14 bis 17 Uhr. Die meisten Mitglieder der alten und neuen Vertretung - sowie André Pollmann (zuständiger ver.di-Bildungssekretär) und ein Kollege, der das Pay-Tool erstellte - waren in einem Raum bei ver.di, alle anderen Kolleg*innen waren online verbunden. Erfreulicherweise war die Teilnahme rege: zur besten Zeit (um circa 15:30 Uhr) waren 92 Kolleg*innen verbunden. Es gab keine nennenswerten technischen Pannen.
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Die Versammlung fing rechtzeitig mit dem „ Rückblick“ an, d.h. mit einem Bericht darüber, was in diesem Jahr passiert ist und wie die Vertretung in dieser nicht einfachen Situation gehandelt hat. Die Highlights des Jahres waren die Weiterzahlung der Honorare bei der Schließung der VHS sowie die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses, in denen der Senat dazu aufgefordert wird, die VHS-Dozent*innen sozial besser abzusichern.
Im folgenden Punkt ging es um die Schließung des Yahoo-Forums der Berliner VHS-Dozent*innen. Da Yahoo Mitte Dezember alle Foren schließt, hat sich die Berliner Vertretung bei verschiedenen Anbietern informiert und sich für die Firma jp-Berlin entschlossen. Die Argumente dafür sind, dass ihr Server in Berlin ist und dass sie das deutsche Datenschutzrecht anwendet; Attachments sind möglich und die monatlichen Kosten sind um die 10 €.
Dem Kollegen Wolfgang Neuendorf, der über Jahrzehnte Moderator des Yahoo-Forum gewesen ist, wurde für seine kompetente und ausgewogene Arbeit sehr herzlich gedankt. Er hat sich dann zugeschaltet und an zwei Momente der langen Geschichte des Forums erinnert: 2004, als die Mobilisierung über das Forum die Streichung der Zuschüsse zur Kranken- und Rentenversicherung verhindert hat, und dieses Jahr, als bei der Schließung der VHS die Honorare weiterbezahlt wurden.
Danach wurden die Instrumente zu einer besseren sozialen Absicherung der VHS-Dozent*innen dargestellt: die Ausführungsvorschriften (AV), die Rahmenvereinbarung, der Tarifvertrag. Die Situation ist gerade nicht leicht: Zum einen gibt es einen Beschluss vom Abgeordnetenhaus, durch den der Senat aufgefordert wird, mit der für die VHS-Dozent*innen zuständigen Gewerkschaft Verhandlungen aufzunehmen, um eine Rahmenvereinbarung abzuschließen. Zum anderen ist aus dem Senat eine ablehnende Antwort gekommen.
Die Konferenzteilnehmenden haben der Resolution 2020 mit 4 Enthaltungen einstimmig zugestimmt. Die 2020-Resolution ist der Arbeitsauftrag für die Berliner VHS-Dozent*innen-Vertretung bis zur nächsten Vollversammlung und der 2019-Resolution sehr ähnlich, da so gut wie alle Forderungen noch offen sind.
Anschließend wurden die alten Vertreter*innen wiedergewählt.
Zum Schluss hat der Kollege Heiko Thierl einen PayPal-Money Pool erstellt, mit dem Spenden für die Berliner VHS-Dozent*innen-Vertretung eingezahlt werden können. Dieses Angebot ersetzt den Klingelbeutel, der dieses Jahr nicht herumgehen konnte. Dieses Geld wird u.a. gebraucht, um die Gebühren für den neuen E-Mail-Verteiler zu bezahlen.
(lg)