Kein Unterricht, kein Honorar

Mit diesem Titel erschien in der Ausgabe 06/2021 in der Zeitschrift E&W (Seite 26) ein Artikel zur prekären Arbeitssituation der freiberuflichen Dozent*innen in der Weiterbildung generell, aber mit einem Teilfokus auf die Situation der Lehrkräfte im DaF/DaZ-Bereich.

Neben den Forderungen der GEW nach längerfristigen Finanzierungsstrukturen für die Träger staatlich verantworteter Weiterbildung, äußert sich auch Prof. Nittel, Weiterbildungsexperte an der Uni Frankfurt/M. und der Fernuniversität Hagen zu den prekären Arbeitssituationen.

Zu Wort kommt auch eine Kollegin aus Mannheim, die dem Sprecherteam des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte angehört und über ein Projekt berichtet, das aus der Not heraus in Mannheim ins Leben gerufen wurde. „Wir nennen es Sozialkasse“, erklärt Lioba Geier, die in Mannheim im DaF/DaZ-Bereich tätig ist. Bei dieser Privatinitiative zahlen 13 Dozent*innen monatlich 20,-€ ein. Wer ernsthaft erkrankt, erhält bis zu 2000,00 €. Denn wer freiberuflich in der Weiterbildung unterrichtet, steht im Krankheitsfall ohne Einnahmen da. „Kein Unterricht, kein Honorar“, bringt es Geier auf den Punkt. Auch während der Covid-19-Lockdowns konnte auf dieses Geld zurückgegriffen werden.

(lge)