Demo in Hamburg: "Schluss mit prekär"

"Schluss mit prekär" war das Motto der Demonstration am 29.1.2024  in Hamburg, an der mehr als 300 Kolleg*innen teilnahmen und  für gerechte und faire Arbeitsbedingungen in der  Erwachsenenbildung auf die Straße gingen. Die Demonstration, die von der Hamburger GEW-Fachgruppe Erwachsenenbildung organisiert wurde, startete vor der Landesgeschäftsstelle der Grünen und endete gegenüber dem Parlamentsbüro der SPD.  

Sowohl Kolleg*innen aus der VHS als auch von privaten Trägern haben zum Teil unterstützt von Teilnehmenden ihrer Kurse, die sich mit ihren Lehrkräften solidarisierten, ihren Unmut kundgetan und vom Rot-Grünen Senat gefordert:

 

- endlich einen Branchentarifvertrag für die Erwachsenenbildung mit festen Stellen für die Lehrkräfte und einer Eingruppierung analog E13 TVöD

- endlich eine Obergrenze für Unterrichtseinheiten bei fest angestellten Lehrkräften:

nicht mehr als 25 Unterrichtseinheiten bei einer Vollzeitstelle

- endlich eine soziale Absicherung der arbeitnehmerähnlichen Honorarlehrkräfte bei der VHS und bei anderen Trägern: hälftige Beteiligung an den Sozialversicherungsbeiträgen, Ausfallhonorar bei Krankheit…

- endlich Honorare, von denen die Lehrkräfte leben können

- endlich von der Bürgerschaft eine entsprechende Ausstattung des Hamburger Haushalts und unterstützende Initiativen auf Bundesebene für die Belange der Lehrkräfte

- Schluss mit prekär!!

 

Es gab Solidaritätsadressen für uns aus mehreren Bundesländern. Auch Tanja Chawla, 1. Vorsitzende des DGB Hamburg, hat in einer viel beklatschten Rede ihre Solidarität mit unseren Forderungen ausgesprochen.

 

Das war die größte Demo der Erwachsenbildung seit langer Zeit in Hamburg. Es soll jetzt politische Gespräche mit den Fraktionen der SPD und den Grünen geben.

Unsere berechtigten Forderungen müssen sowohl in Hamburg als auch auf Bundesebene durchgesetzt werden.

(clm)