"Die Welt" zeigt auf, dass die Beitragsrückstände von "Selbstzahlern" in der Gesetzlichen Krankenkasse immer weiter steigen. Beliefen sich die Beitragsschulden im Jahr 2013 noch auf 2,15 Milliarden Euro, so schließt das Jahr 2017 nun schon mit Rückständen von 6,15 Milliarden Euro ab. Demnach hätten haben sich die Rückstände nahezu verdreifacht.
Nach einer vom "Versicherungsboten" zitierten Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK erzielten ein Drittel aller gesetzlich versicherten Selbstständigen ein Bruttoeinkommen von durchschnittlich 787 Euro im Monat. Die erhobenen Daten stammen aus dem Jahr 2012. Für diese Personen wäre auch die von der GroKo in Aussicht gestellte Absenkung der Mindestbemessungsgrenze auf 1.150 Euro noch zu hoch.
"Selbstständige sammeln Milliardenschulden bei Krankenkassen an", Versicherungsbote, 27.02.2018
"Wenn die Krankenkasse die Existenz gefährdet", Die Welt, 22.02.2018
(hb)