Am 27.5.2018 ist ein lesenswertes Interview mit Matthias Jung, dem Vorsitzenden des Fachverbands Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (FaDaF), erschienen. Er plädiert für eine höhere Spezialisierung: "Noch boomt der Stellenmarkt im Bereich Deutsch als Zweitsprache. Doch wer langfristig gute Arbeitsbedingungen will, sollte sich rechtzeitig spezialisieren." Nach seinen Aussagen könnten "gut qualifizierte Kräfte können auch langfristig noch in den Schuldienst wechseln, wo sicher einige Jahre weiter Lehrermangel herrscht", aber "im Integrationskursbereich hat die Abflachung schon begonnen". Nach Ablauf der Ausnahmeregelung vom BAMF (Ende 2017) laufen die am schlechtesten qualifizierten Lehrkräfte Gefahr, ihre Aufträge zu verlieren.
Sein Schluss ist, dass langfristig "ein Stamm von hoch qualifizierten und angemessen abgesicherten Lehrkräften" notwendig sein wird. "Dafür muss auch Geld in die Hand genommen werden. Die Erhöhung des Referenzhonorars in den BAMF-Kursen war ein wichtiger Schritt, löst aber noch längst nicht alle Probleme. Jetzt muss es vor allem um Qualifikation, Konsolidierung und Nachhaltigkeit gehen."
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(lg/hb)