Was erwartet die Weiterbildung? Kurzanalyse des Koalitionsvertrags von der GEW

Wohin geht die Weiterbildung?
Wohin geht die Weiterbildung?

Die Bundesfachgruppe Erwachsenenbildung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) analysiert den Koalitionsvertrag hinsichtlich der Weiterbildung. Ihr Fazit: "Aus Sicht der Bundesfachgruppe Erwachsenenbildung enthalten die Absichten der Koalitionäre hinsichtlich der beruflichen Weiterbildung Potentiale, die es arbeitnehmerorientiert und im Sinne der Lernenden zu gestalten gilt. Der vorliegende Koalitionsvertrag hinterlegt jedoch für die beschriebenen Programme entweder unzureichende oder keine Ressourcen, aus denen die dringend gebotenen Veränderungen zu bestreiten sind. Hier liegt ein klarer Verbesserungsbedarf in der Legislaturperiode vor." Kritisiert wird außerdem, dass der Koalitionsvertrag nicht auf den Vorschlag der Gewerkschaften für ein Weiterbildungsgesetz eingehe.

zur Analyse des Koalitionsvertrags im Infoblatt Weiterbilung, Ausgabe März 2018

Das Infoblatt Weiterbildung erscheint ein Mal pro Monat und kann kostenlos per E-Mail abonniert werden.

Hintergrund: Position von ver.di, GEW und IGM: "Weiterbildung reformieren: Sechs Vorschläge, die wirklich helfen"

 

 

Einige inhaltliche Punkte aus dem Koalitionsvertrag:

Aus der Analyse der Bundesfachgruppe Weiterbildung, GEW

 

- Kooperationsverbot: Bund kann nun direkt in Bildungseinrichtungen investieren

- Gründung eines "Nationalen Bildungsrats"

- Investitionsoffensive in Bildungsinfrastruktur und Umsetzung des "Digitalpakts"

- Ausweitung der Weiterbildungsangebote der Hochschulen

- bessere Beratungsmöglichkeiten

- Fortsetzung der "Allianz für Aus- und Weiterbildung" und der "Nationalen Dekade für Alphabetisierung"

- Entwicklung einer "Nationalen Weiterbildungsstrategie"

(as/hb)