In Leipzig engagieren sich die selbstständigen VHS-Dozent*innen seit Jahren beharrlich für bessere Arbeitsbedingungen. Sie gründeten eine Dozenteninitiative und bildeten eine ver.di-Betriebsgruppe, die fast ausschließlich aus Honorarkräften besteht. Die Vergütung ihrer Unterrichtsstunden ist so schlecht, dass viele von ihren mageren Verdienst mit HartzIV aufstocken müssen. Wenn von durchschnittlich ca. 23 Euro Stundenhonorar die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Krankenkassenbeitrag und übrige Kosten abgezogen sind, bleibt unter dem Strich nicht viel mehr als der gesetzliche Mindestlohn.
Ihre Hartnäckigkeit zeigt Erfolge: Von mehr als einem Jahr wurden die Honorare der VHS-Dozent*innen von 16 auf durchschnittlich 23 Euro pro erteilter Unterrichtsstunde angehoben. Die Aktionen charkterisieren sich nicht nur durch Hartnäckigkeit sondern auch durch Witz. Dies wird im Interview in ver.di News deutlich:
→ "Mit Witz und Beharrlichkeit", Interview in ver.di News, 12.05.2018